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hern Wernere van Huxere, vicariesen darsulves to dem dorne to Halberstat, und den brodern gemeynliken der broderschopp sente Stephens in demsulven dorne to Halberstat und oren nakomelingen in dersulven vorbenomden broderschop vor twintich lodege mark Halberstadisscher witte und wichte an dem halven tegheden to Wybi, den se van uns to lehne hebben.---

Gegeven — na Goddes bort dritteynhundert iar in deme negentigisten iare,' an sente Johannes dage baptisten, alse he geboren wart.

Aus dem Halberstädter Copialbuche im Landeshauptarchive eu Wolfenbüttel.

144.

1390. September 8. Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und ihr Capitel verleihen der Küsterei ihres Stiftes ein Gemach zur Aufbewahrung des Weines zum Gottesdienste in der Capelle der elftausend Jungfrauen.

Wie Alheid von der gnaden Goddes ebdesche, Bertrad provestinne, Gertrud dey- kinne unde Mechtild custerinne unde dat gantze capittel des werltlikens styftes tu Gernrode bekennen openbar in desme ieghenwerdigen bryve alle den, die on syen, hören eder lesen, dat wie eyndrechtliken hebben gegheven und ghelecht eyn ghemak tu wyne in der elven dusent meyede cappellen. Dyt hebbe wie ghedan mit orlove, gantzer vül- bord unde beheite des erbarn heren hern Nicolaus von Ylmerode, des die cappelle was unde noch ist, von bede weghene hern Peters, dem wie dy custerye in unseme goddes- hüse bevolen hebben. Dat ghemak, alze wie sint angherichtet, so ist dat der custer- rye nütte unde vromelik durch des wynes willen, den man müt dat iar durch tu Goddes dinste heigen. Hirumme schal dyt ghemak by der custerrye ewykliken bliven ane aller- leye, dy itzünt mit der cappellen synt beleynet eder hirnach darmede werden beleynnet, hinder unde weddersprake. Tü eyner betüchnisse desser dinge stede und gantz to hal- dene ane allerleie arghelist hebbe wie dessen bryf mit unsen anghehengheden inghe- seghelen beseghelet laten, dy ghegheven ist nach Goddes bord dusent iar drettenhün- dert iar in deme neghentighesten iare, an unser vrouwen daghe der lateren.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit den an Pergamentbändern hängenden Siegeln der Aebtissin (IV. Taf. VI. 1) und des Capitels (II. Taf. VII. 2).

145.

1390. October 18. Die Aebtissin Agnes und der Convent des Frauenklosters zu Zerbst verkaufen einigen Bürgen daselbst fünf Loth Silbers jährlich an dem ,Auf dem Berge’ genannten Hofe zu Zerbst.

Wy Agnes ebbetisse, Katherina priorisse und dy gantze conventh ghemeyne in deme vrowencloster to Czerwist bekennen openberliken in dessem ieghenwerdighen brive vor alle den, dy en seen odder hören lesen, dat wy eyndrechtichliken und myt vul-

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 126. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_126.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)