Seite:DE CDA 5 155.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du auf dieser Seite.

Fridrich marcgrave egenant unser insigel wissentlich an diesen brieff lazen hengen, des wir Katherine, Wilhelm unde George, syne muter unde brudere, zcu disem mal mit ym gebrochen, der gegebin ist zcu Lipczk, am donrstage nach send Gregorn tage, nach Crists geburte driczenhundert unde in dem zcweyundenynczigesten iaren.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst: an einem Pergamentbande hängt das Secret des Mark-(Land-)grafen Friedrich, wie an IV. no. 876. — Vergl. no. 178.

180.

1392. April 9. Die Fürsten Sigismund I und Albrecht IV von Anhalt bezeugen die Verpfändung des Zehnten auf Badenstedter Flur seitens des Ritters Rudolf von Frechleben an das Kloster Wiederstedt.

Wir Sigemund und Albrecht brudere von Gods gnadin fursten zcu Anhalt und graven von Aschanien, hern zcu Czerwist, bekennen vor uns und vor unsir rechtin erbin vor allen den, die dissen brieff sehen adir lesen hören, das der gestrenge ritter er Rudolff von Frekelewen und siene rechten erbin vorsaczt habin sechczig schog cze- henden alle iar ierlich uff deme velde zcu Badensted, den die egenantin er Rudolff und siene erbin von uns zcu lehene habin, den ynnigen iuncvrowen der priorynne und der kelnerynne und den closteriuncvrowen gemeinlichen zcu Wedirstede vor vunifczig lotige marg Erfordisch gewichte und witte. Und wir sullen und wellen der megenantin priorynne und kellnerynne und den clostiriuncvrowen gemeynlich zcu Wedirstede rechte gewere sien und bekennen en des obin geschribin geldes an dem czehenden zcu eynem rechtin pfände, wenne und wo sie des bedurffen, ane geverde. Ouch so sullen wir und wellen die obingenantin des vorbenantin czehenden se vortedingin gegin allirmanneglich, wo en des not were, ane geverde. Oes zcu orkunde und bekentnisse gebin wir en dissen offen brieff mit unsern angehangin sigilln.

Noch Christi gebort m.ccc. in deme czweyundneunczegistin iare, am nehesten dinstage noch deme Palmtage.

Aus dem Original im Staatsarchive eu Magdeburg: von den beiden Siegeln hängt nur noch dasjenige des Fürsten Albrecht IV (IV. Taf. III. 3) an einem Pergamentbande der Or- kunde an.

181.

1392. Mai 13. Die Rathmannen von Zerbst verkaufen den Brüdern des heiligen Blutes daselbst zum Besten des Altares des h. Leichnams in der dortigen Nicolaikirche vier Mark Ingeldes.

Wy radmanne der stad tu Cerwist bekennen in dissem open brive vor allen luden, dy on syen, horn odir lesen, dat wy met gudem wol vorbedachten müde, eyndracht unde vulbord der schepen, inningesmestere unde de borgere algemeyne tu Cerwist hebben vorkoft unde vorköpen den1 erliken wysen luden den brüderen des hilgen blu-

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 155. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_155.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)