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210.

1394. Januar 14 (Magdeburg.) Erzbischof Albrecht IV von Magdeburg belehnt die Gebrüder Hans und Kuno von Anhalt mit Gütern zu Mascherim.

Wir Albrecht von Gotis und des stules ceu Borne gnaden erczebischof dez heiligen gotishuses czu Magdeburg bekennen--, daz wir gelegen haben und lihen mit crafft disses brives unse liben getruwen Hanse und Konen brudern von Anhalt eynen hoff in dem dorffe czu Masscherym und vier huven landes uff dem velde darselbis gelegen. Disse vorgeschriben gutere sie haben und der gebruchen sullen, als lehins recht ist, und in allir mazze, als sie die von uns und unsem gotishuse zu lehen haben sullen. Datum Magdeburg, anno Domini m0.ccc°.lxxxxiiij, feria quarta post octavam epiphanie Domini.

Aus dem Copialbuche (manuale) des Ertbischofs Albrecht IT von Magdeburg (no. XLI) im dortigen Staatsarchive. Das cursiv Gedruckte ist im Mspt. durch etc. angedeutet. — Die Gebrüder Hans und Kuno gehören dem Anhaltischen Fürstenhause nicht an.

211.

1394. Februar 1. Die Aebtissin Agnes und der Convent des Frauenklosters zu Zerbst beleihen Klaus Kessler zu Elsdorf mit einem daselbst gelegenen Gute gegen jährlichen Getreidezins.

In Godis namen amen. Witlik sy allen den, dy dissen briff sien oder hören lesen, dat wy Agnes ebczthinne, Katherina priorynne und dy ganeze convent gemeine in deme iuncfrowenkloster thu Czerwist met vorbedachtem mude und myt vuelbord unser vor- mundere hebben gegeven und geven en dissim kegenwerdigen briffe Claws Kislere, eynem manne in deme dorpe thu Edelstorp, und sinen rechten erven dat gud, dat ern Gherard Wughen iz gewesen in deme sulven dorpe thu Edelstorp, eyn erve mit vif hu- ven landes, mit dem hoffe, mit holte und mit graze, mit alle deme, dat darthu höret, thu eynem rechten erven ewiclic thu besittene in sodaner wise, dat dysilve Claws Kysler und sine rechten erven schollen ewicliken geven unsem clostere van deme sulven gude thu pachte tweundvirtich schepel rogen unde tweundvirticht schepel havern markes- mathe alle iar up senthe Mertens dage in der stad thu Aken up dy Elve thu betalene ane vortoch unde ane allerleie hindernisse. Gheschege dat ok, dat unse herre van Anhalt adder syne voyde wolden dat vorgenante gud dinst- oder bede- oder schot- plichtich maken, so schölle wy den vorgenanten Claws Kisler und sine erven vordedin- gen vor unsen herren oder vor sine voyde und schollen sy by alleme rechte und by aller vriheit behalden des besten, des wy mögen. Wolde ok Claws Kisler und sine erven dat gud vorkopen vor dat bwe, des schal he macht hebben alzo bescheiden: weme he dat vorkopet, dy schal den innefrowen geven dy vorgenante pacht und Claws Eisler und sinen erven dat gelt vor dat bwe und unse gnade und willen darthu thu heb- bene. Tughe disser ding sint: er Hans von Brandis, Gherard Wughe, er Eersten Beym, er

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 173. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_173.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)