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297.

1400. Januar 16. Hans von Weisdorf gelobt den Fürsten Bernhard V, Rudolf und Otto III von Anhalt sowie dem Herzoge Friedrich von Braunschweig Urfehde.

Ich Hans von Weistorf bekenne offinlichen in dissem brieffe allen den, die on seyn adir horin leszen, daz ich gered und globt haben, rede unde lobe mit crafft disses offen brieff es, daz ich der honchgeborn fursten und herren graven Berndes, graven Rudolffes, graven Otten und allir fursten czu Anhald und des houchgeborn fursten und hern her- czogen Frederichs herczogen czu Brunswig, here czu dem Salcze, orer erben, herschaff- ten, landen und luthe vient nummermer werden sal noch en wil---. Czu orkunde

unde sicherheid habe ich myn ingesegil wissentlich mit gutem willen an dissen brieff gehenget, der geschriben ist na Cristi gebord in dem firczendenhundersten iare, an send Marcelli tage etc.

Aus dem Original im Harn- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Siegel des Ausstellers. Der übrige Theil der Urkunde stimmt bis auf orthographische Abweichungen mutatis mutandis völlig mit no. 296 überein.

298.

1400. Januar 20. Erzbischof Albrecht IV von Magdeburg nimmt Hans von Schierstedt in seine Dienste.

Wir Albrecht von Gotes und des stules zu Rome gnaden der heiligen kerchen zu Meideburch erczbisschoff bekennen offintlich mit dissin unsem offen brieve vor allen, die in sehen und hören lesen, daz wir uns von unser und unses gotishuses wegen mit Hanse von Schirstede, unsem lieben getruwen, voreynet haben also, daz er uns und un- sem gotishuse dienen sol mit zcwenczig glebyuen gewapenter lute, und wir und unser gotishus sullen ym und den, die er zu sich vorbotet zu unses gotishuses dienste, und och den, die er uns nachfuret, vor allen redelichen schaden stehen, den sie in unses gotishuses dinste nemen, und wir sullen yn phlegen spise, futer und huffslagh. Worde yn dar iennig gebrok ane, so sal disse vorgenante Hans von Schirstede ader wen er darzu schigket, dasselben schaffen und kuoffen und sal uns daz redelich berechenen, und wir sullen ym daz gutlichen gelden und des benemen, ab er daz geborget hette. Geschege ouch, des God nicht en welle, das Hans ader die er uns nachfurte, alz vor- geschreben stet, iennigen schaden nemen in unses gotishuses dinste, welcherley der schade were, des sullen wir yn benemen und den schaden legem und gelden ane ge- verde. Neme ouch Hans ader die sienen fromen an gedingnisze, an gefangen ader an name ader welcherley wiez der frome zukeme, den fromen ader die gefangen scholde Hans behalden so lange, daz wir ym und den, die er uns nachgefurd hette, ab sie ie- nigen schaden genomen hetten, und koste und futer und wes er von unser wegen uz- gegeben und geborget hette und uns redelich berechent hette, als vor geschreben ist, genczlich, vull und all widdergeben und des benemen ane geverde. Alle vorgeschreben

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 245. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_245.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)