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schütten und mit einer bliden, de von Halberstadt mit ses helmen, mit achte schütten und einer bliden, de von Quedelingborch mit ses mannen mit helmen, achte schütten, einer bliten, de von Aschersleve mit ses mannen mit helmen, achte schütten und einer bliden.

Dieser vorgenanten vorsten unde heren klene stede Scholen ock schweren den lantfrede und Scholen volgen na erer macht mit wepeneren und mit schütten nach erer heren geheite und nach der volge, alse en de gheleghenen is. An welkeme ende des landes de volge wirth, dar scolen de vorsten unde de heren und de stede an deme ende werch und bliden voren nach deme heite des landrichters und sin ratgheven, unde de anderen Scholen ok nach deme heite des landrichters volgen und siner ratgheven, unde an welkeme ende des landes de volghe wird, dar Scholen de stede, de an deme ende allernaghest sitten, mit en bringen thimmerlude und steinwerchen, alse se aller- meist moghen.

Wers dat ein ruchte wurde nach hanthaftiger dat und wor dat ruchte vor einem dieser rathgheven qweme, de schal volgen mit den, von der weghene he gekoren is, und schal dat vorboden hinder sik den anderen rathgheven und islick rathgheve deme anderen und ok deme landrichter, de scolen volgen mit deme landfrede also verne, af not is.

We ock de landdinghe suken schal und dar tu reden, we den hindert, de schal ock lik eme rovere in des landfredes achte sin.

Ock neme we in unsen landfrede de erluchteden vorstinnen, de ebdischen von Qwedelingborch, mit aller erme gude.

Ock hebbe we deme landrichter unde den ratgheven, de we tu deme landtfrede hebben gekoren, ein ingheseghel ghegheven, wat he darmede besegelt mit vulbort der ratgheven, dat schal macht hebben. Alle diese vorbenanten stucke hebbe we hir- vor benanten vorsten, herren, denestman, riddere und knapen, borger und dat lant algemein dat ghelowe in truwen und up de heiligen ghesworen stede und vast tu hal- dene unverbrecklick und hebben des alghemeine unser ingeseghele tu orkunde an dissen breff ghehenghet.

We an diessen landfrede komen wil, de schal desse vorbescreven stucke loven und sweren stede und vast tu haldene und schal des sin ingesegel bei unse inghesegel hengen an diessen brieff, de gegeben is to Aschersleben in der Stadt, na Goddes bort dritteinhundert iar in dem sechsundvertigtistem ihar, in deme nehsten sunnabent vor unser vrowen dage, alse si gheboren Warth.

Aus einer durch den Notar Andreas Moller vidimierten Abschrift (s. xvi) im Haus-,und Staatsarchive eu Zerbst. — 1. Mspt: Woldenbrecht. — 2 Fehlt im Mspt — 8. Mspt:

da. — 4. Mspt: von.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 341. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_341.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)