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Leser, die mit der Sprachweise nicht ganz bekannt sind, werden folgende wenige grammatikalische Bemerkungen nicht überflüssig finden. Das u und ü vor einem h, dem wieder ein Vokal folgt, oder folgen sollte, geht in die Triphthongen ueih und üeih über, und diese Form ist also im Metrum immer einsylbig. Z. B. früheih, frühe – Beide Artikel werden meist abgekürzt, tonlos, und in der Aussprache wahre Präfixa des Substantivs oder Suffixa der Präposition. Hie und da schien es unvermeidlich, sie als solche auch in dem Texte auszudrücken. Z. B. Uffeme, auf einem; Anere, an einer. – Der Accusativ des Singulars ist auch bei den Masculinis dem Nominativ gleich, z. B. der Tag, der und den Tag. Der Dativ des Singulars wird bei den Masculinis und Neutris, bisweilen auch Femininis durch die Präposition in bezeichnet. Z. B. im Liecht, imme Liecht, dem, einem Licht; innere (in einer) Frau, einer Frau. – Das absolute Pronomen Ich lautet im Nominativ des Pluralis wie der Dativ des Singulars. Mir; auch Du, häufiger Dir als Ihr. Sich im Neutrum heißt bisweilen Ihns. Aber überall werden die Personalpronomina und das unbestimmte man, wenn sie keinen Nachdruck oder Gegensatz haben, wie der Artikel, abgekürzt und wahre Präfixa oder Suffixa der nächsten Wörter, letztere, wenn alsdann zwei Vokale zusammenkämen mit einem

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_006.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)