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Und ’s Schi-Würmli chunnt, Potz tausig mittem Laternli,

z’Nacht um Nüni z’Liecht, wenn d’Fliegen und d’Chäferli schlofe.

     Esset, Chinder, segn’ es Gott, und wachset und trüeihet!
Sieder het me gheuet, und Chriesi gunne no Pfingste;
sieder het me Pflümli gunne hinterem Garte;

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sieder hen sie Rogge gschnitte, Weizen und Gerste,

und die arme Chinder hen barfis zwische de Stupfle
gfalleni Aehri glesen, und ’s Müüsli hetene ghulfe.
Druf het au der Haber bleicht. Voll mehligi Chörner
het er gschwankt und gseit: „Iez ischs mer afange verleidet,

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und i merk, mi Zit isch us, was thueni ellei do,

zwische de Stupfel-Rüeben, und zwische de Grumbire-Stude?“
Druf isch d’Muetter usen und ’s Efersinli und ’s Plunni,[a 1]


Ausgabe I.

  1. Druf ischs Vreni usen und ’s Efersinli und ’s Plunni,
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 146. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_146.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)