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einer royalistischen Reaction in Portugall zu Grabe gegangen. Er war der Einzige, nun ist Keiner mehr. – Als in seinem Vaterlande nichts mehr zu thun war, wandte er sich nach Spanien, dem Schwesterreich der Hesperiden, für gleiches Recht zu kämpfen. Stets bescheiden bei großem Verdienste, stellte er sich freiwillig unter die Befehle des Generals Villarreal, eines jungen Feldherrn, der noch lange in subalterner Sphäre diente, als der Graf von Madeira schon in zwei Welttheilen ruhmvoll bekannt war. Er wirkte mit Auszeichnung bei der zweiten Belagerung von Bilbao, stets der Erste im Feuer, der Letzte an dem schon damals mit Intriguen angefüllten kleinen Hofe von Durango. Die Folgen der Schreckensnacht von Luchana stellten Don Sebastian an die Spitze der königlichen Heere. Der Infant von Spanien und Portugall umgab sich mit Illustrationen beider Reiche, seinem Feldherrnstabe Glanz und Kraft zu verleihen; der Graf von Madeira konnte nicht fehlen. Er und Villarreal wurden die ersten General-Adjutanten des neuen Oberfeldherrn. Seit 25 Jahren zum ersten Male erprobte der Graf von Madeira auf spanischem Boden, in offener Schlacht, seine gute Klinge


Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 329. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_329.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)