Seite:DE LICHNOWSKY E 1 372.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Ich wünsche, daß Ew. Majestät Kammerherren, Capläne, Advocaten und Kammerdiener sich auf die Atribute ihrer Stellen beschränken mögen, und nicht die Advocaten das Kriegs-Portefeuille führen, noch die Kammerherren Heere befehligen möchten.“

Am nächsten Morgen ließ mich der König rufen und am selben Tage ward entschieden, daß ich mich in’s Ausland begeben würde. Nach drei Tagen gab mir der König seine letzten Befehle, worauf ich am 24. Nachmittags das Hoflager verließ, und auf kürzestem Wege abritt. Abends verloren sich meine Guiden, und ich kam spät Nachts auf grundlosen Steigen nach Bacaicua, wo ich mich im Hause des Pfarrers einquartirte. Am nächsten Morgen, es war das Fest von Mariä Verkündigung, hatte mein freundlicher Wirth die Gefälligkeit, seine Gemeinde durch Glockenklang um fünf Uhr Morgens zur Messe zu rufen, damit ich nicht am Abritt aufgehalten würde, worauf ich über Yturmendi nach Alzazua ritt, dort im Gasthofe, wo Lord Elliot mit Zumalacarregui zusammengekommen war, frühstückte, und Nachmittags meinen Zug bis Segura fortsetzte, wo ich in einem schönen und bequemen Hause einquartirt ward,


Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 372. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_372.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)