Seite:DE Stirner Schriften 338.jpg

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Die erste Antwort, mit denen Max Stirner der Kritik seines Werkes begegnete, gab er fast augenblicklich; zu der zweiten wurde er erst fast zwei Jahre später veranlasst. Beide liess er in denselben Blättern erscheinen, in denen auch die Angriffe auf ihn stattgefunden hatten (der zweite, zuerst an anderer Stelle erfolgte, wurde wenigstens in einem von ihnen durch einen Abdruck erneuert) —: der „Vierteljahrschrift“ und den „Epigonen“ seines Verlegers Otto Wigand in Leipzig.

Die erste stammt unbedingt von ihm; die zweite lässt Zweifel an seiner Urheberschaft zu. Wahrscheinlichkeit und Zweifel einander gegenüberstellend neigen wir uns der ersteren zu, da Viel für jene und Wenig für diesen spricht.

Beide zeigen Stirner, wie er durch das Schlachtfeld seines Sieges nach beendetem Kampfe schreitet: die Waffe noch in der Hand und nur hier und da noch zu neuem Streiche ausholend. Und wissend, dass — obwohl er den Kampf nur für heute hemmen, nicht für immer den morgen wieder ausbrechenden beenden kann — er es doch ist, der aus ihm zum ersten Male als Sieger hervorgegangen war

Er hat die Aufgabe, die er sich gestellt, erfüllt. Alles Andere überlässt er von jetzt ab — den Anderen.

Empfohlene Zitierweise:
Max Stirner: Max Stirner's Kleinere Schriften und Entgegnungen. Berlin 1914, Seite 338. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Stirner_Schriften_338.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)