einverleibte; diese enthalten ausgezeichnete Beschreibungen der Bewegungen der Gesichtsmuskeln in Verbindung mit vielen werthvollen Bemerkungen. Er wirft indessen nur sehr wenig Licht auf die Philosophie des Gegenstandes. Wo z. B. Moreau von dem Acte des Stirnrunzelns spricht, d. h. von der Zusammenziehung des von französischen Anatomen sogenannten „sourcilier“ (des corrugator supercilii), bemerkt er mit Recht: „Cette action des sourciliers est un des symptômes les plus tranches de l'expression des affections pénibles ou concentrées.“ Er fügt dann hinzu, daß diese Muskeln wegen ihrer Anheftung und Lage dazu geeignet sind, „à reserrer, à concentrer les principaux traits de la face, comme il convient dans toutes ces passions vraiment oppressives ou profondes, dans ces affections dont le sentiment semble porter l'organisation à revenir sur elle-même, à se contracter et à s'amoindrir, comme pour offrir moins de prise et de surface à des impressions redoutables ou importunes.“ Wer der Ansicht ist, daß Bemerkungen dieser Art irgend welches Licht auf die Bedeutung oder den Ursprung der verschiedenen Ausdrucksarten werfen, sieht die Sache von einem von dem meinigen sehr verschiedenen Standpunkte aus an.
In der oben angeführten Stelle findet sich, wenn überhaupt, nur ein kleiner Fortschritt in der Philosophie des Gegenstandes über den vom Maler Le Brun eingenommenen Standpunkt hinaus, welcher 1667 bei der Schilderung des Ausdrucks der Furcht sagt: „Le sourcil, qui
Charles Darwin: Der Ausdruck der Gemüthsbewegungen bei dem Menschen und den Thieren. E. Schweizerbart'sche Verlagshandlung (E. Koch), Stuttgart 1877, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DarwinAusdruck.djvu/9&oldid=- (Version vom 31.7.2018)