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Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel | |
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Caput XII.
Der Teutschen Sprach sonderbare Art und Aigenschafft / sambt Anregung deren Reichthumb von vielen überflüssigen Wörtern.
Der fleissige Teutsche Scribent Zeilerus meldet in seinem neuverkürtzten Teutschen Raißbuch 1662. zu Ulm gedruckt / cap. I. pag 3. daß in der Teutschen Sprach mehr dann 2170. Teutsche Wörter von einer Sylben sollen gefunden werden; aber was wolt diese Zahl seyn / wann man erwegt / daß der Teutschen Sprach aigne Art ist / beynahe alle ihre Grund- oder Stamm-Wörter (so sonsten bey keiner andern Sprach in der Welt befindlich) nur mit einer Sylbe darzugeben? und ich würde leicht zu überreden seyn / daß ich glaubte / alle Wörter der gantzen Teutschen Sprach wären anfänglich nur in einer Sylb bestanden / wann ich vornemblich erwege / daß noch die mehriste namhaffte und
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Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. o.A., Nürnberg 1673, Seite 102. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De%C3%9F_Weltberuffenen_Simplicissimi_Pralerey_und_Gepr%C3%A4ng_mit_seinem_Teutschen_Michel.djvu/108&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. o.A., Nürnberg 1673, Seite 102. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De%C3%9F_Weltberuffenen_Simplicissimi_Pralerey_und_Gepr%C3%A4ng_mit_seinem_Teutschen_Michel.djvu/108&oldid=- (Version vom 31.7.2018)