Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel | |
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Weiters gibts eine Gattung einfacher Schützen / die zuverlachen / wann sie vermeinen ihr Kolb sey der schönste; Ich wolte sagen Leuthe die zwar nur ihrer Mutter-Sprach können / sich aber einbilden / sie sey die schönste vnd beste unter allen Sprachen des gantzen Teutschlands; da foppt man die Schweitzer mit ihrem Kilcha gho und garind rühra / weil es thonet / als wann sie es noch mitten im Halß auff Hebraeisch gebären müsten. Die Schwaben mit ihrem[1] Aun Aun la mi gaun; die Wetterauer mit ihren Naut im Schanck: und andere mit etwas anders; ja es ist bey nahe kein Dorff geschweige eine Stadt so mit der andern gleiche Aussprach hat / und deßwegen nicht von seinen nächsten Nachbarn: geschweige von weiters Entsessenen gefoppt und außgehönet werde / da heist je ein Haaß den andern
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Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. o.A., Nürnberg 1673, Seite 71. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De%C3%9F_Weltberuffenen_Simplicissimi_Pralerey_und_Gepr%C3%A4ng_mit_seinem_Teutschen_Michel.djvu/77&oldid=- (Version vom 31.7.2018)