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Er warf den Brief in die Spree und ging in den bernauischen Keller, einen Schoppen zu genehmigen.


Im siebenten Tag darauf ritt der Kurfürst nach Trebbin.

Er sprang vom Pferde und fragte Eustachius von Schlieben, der ihm die Bügel hielt, wie Bracke ihm den Brief ausgerichtet und ob dem Befehl Genüge getan.

Der Hauptmann erstaunte.

„Welcher Brief? und welcher Befehl?“

Der Kurfürst schnaubte ärgerlich durch die Nase:

„So lebt dieser Bracke noch?“

Der Hauptmann lächelte:

„Gewiß. – Er repariert die große Standuhr im Saal. Soll ich ihn rufen lassen?“

Der Kurfürst zischte:

„Laßt ihn holen!“

Bracke kam langsam herbei, eine Zange in der Hand.

„Der Herr Kurfürst wünschen?“

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Klabund: Bracke, Berlin 1925., Seite 85. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Bracke_(Klabund)_083.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)