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Mullinger bezweifelt jetzt, dass (wie Gervas berichtet) Vacar in Oxford lehrte. – H. Rashdall, The first Oxford school (Ac. 25V89, 360), führt Briefe des Theobald von Étampes an, der sich „magister Oxenefordiae“ nennt, an Abt Fariz von Abingdon, Roscellin von Compiègne, Thurstan von York (dieser Brief entstammt Ms. Bodley 561). Also bestand eine Schule zu Oxford um 1120, wohl im Canonikerhaus der h. Frideswyde. Aus dieser oder der des Pullus, um 1133, gehe das der Marienkirche anhängende Studium generale [Universität] nicht hervor; vielmehr gingen jene Schulen vermuthlich unter [? Cricklade vermittelt doch beide Phasen; s. o. II, 229], und die um 1170 wieder nachweisbaren neuen Schulen erwuchsen wohl aus Einwanderung fremder Scholaren. – *Mullinger, A hist. of the university of Cambridge (Epochs of church hist.), ist eine Condensirung seines grossen Werks. Das Mittelalter, in dem auch Cambridge nicht viel bedeutet, wird weniger betont als die Renaissance. Die Einwanderung aus Oxford habe einen Studienmittelpunkt schon vorgefunden, nach Rashdall (Ac. 8XII88, 366) erst geschaffen.

Stephan; Mathilde. *Leadman, Yorkshire archaeol. Jl. 39, behandelt die Standartenschlacht 1138. Ath. 5X89, 459 bemerkt dazu, wie die Schotten an Rüstungen gegenüber den Anglonormannen Mangel litten und alte aus Frankreich borgten. – Fred. R. Surtees, William d’Ypres, Earl of Kent, Antiq. Nov. ’87, 211, führt den im früheren Hafen zu Rye erhaltenen Ipres-Tower [Wiper’s Tower nach Edith Thompson, EHR April ’89, 374] zur Küstenvertheidigung u. a. als Beweis an, dass Wilhelm in Kent den Staat [?] nach aussen zu vertheidigen hatte, also [?] Graf von Kent war, was J. H. Round, Antiq. XIV, ’86, 230 bezweifelt hatte. Dass er bei den Antiquaren seit dem 16. Jh. so heisst, ist unbestritten. Allein Round bemerkt mit Recht, zuletzt Antiq. Jan. ’88, 39, dass eine gleichzeitige Gewähr dafür fehle. [Im folgenden Menschenalter schrieben aber Historiker des sö. England Wilhelm die gräfliche Gewalt in Kent unter K. Stephan, vielleicht ohne den Titel, zu: so Gervas von Canterbury, Wilhelm Fitzstephen, Chronik von Battle.] – 1139 schrieb Mael-Brigte, Nachkomme des Mael-Uanaig, zu Armagh den Codex Harley 1802 des British Museum und nannte sich und die ihm zeitgenössischen Irischen Könige. Wh. Stokes druckt und übs. daraus The Irish verses, notes and glosses, R. Celt. VIII (’87), 346. – Dass[WS 1] Heinrich’s II. Grossvater Fulk von Anjou 1130 oder 1131 König von Jerusalem ward und 1143 oder 1144 starb, erweist Archer, EHR Jan. ’89, 93. – Um 1130 erscheint die Liebes- und Feen-Epopöe von Arthur’s Tafelrunde, und bald darauf siegt das Erbrecht der Frau auf Thron und Lehen in der Kaiserin Mathilde. Beide Thatsachen verbindet H. d’Arbois de Jubainville R. Celt 10 (’89), 143, anknüpfend an Nutt’s Holy Grail; s. o. II, 221. – A. W. Crawley-Boevy, Milo de Gloucester [† 1143] and the Forest of Dene, Tr. Bristol archl. soc. 11, 293. Milo erhielt den Wald von der Kaiserin 1139, sein Sohn Roger besass ihn, bis 1155 Heinrich II. ihn an die Krone zurückbrachte. – M. Hauréau, Notice sur le nr. 647 des mss. latins de la Bibl. nationale [Paris], Not. et extraits des mss. 32, 2, 167 druckt die

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Das
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1890, Seite 229. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1890_03_229.jpg&oldid=- (Version vom 27.10.2022)