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Herren von Weleschin“, MV 22. 23; W. Hieke, „Die Berka von Duba und ihre Besitzungen in Böhmen“, MV 24–26; A. Berger, „Wittingshausen“, MV 13. 14; Bischoff („Die ältesten Herren von Schwanberg“); Aufsätze J. Bürger’s (Lämberg), Fr. Bernau’s (Helffenburg) u. A.

Hier gleich darf auch der pietätvollen Erinnerung, welche der Deutschgenosse heimgegangenen Stammesgenossen widmete, gedacht werden. Die meisten dieser Gedenkblätter sind natürlich zerstreut in den Zeitschriften. Es seien aus der grossen Anzahl derselben nur die Ausführungen R. Müller’s über „Die Künstler der Neuzeit Böhmens“, MV 13–16. 18–20. 25–27; K. V. von Hansgirg’s über „Uffo Horn, ein Lebens- und Literaturbild“, MV 15; L. Schlesinger’s über „A. Fürnstein und seine Gedichte“, MV 18 (auch sep.), hervorgehoben. Vgl. ferner H. Hallwich über „Wilhelm Kinsky“, ADB 15, „Johann Liebieg“, ebd. 18, „Wolf Adam Pachelbel“, ebd. 25; A. Bachmann über „Meinhard von Neuhaus“, ebd. 23, „Johannes und Prokop von Rabenstein“, ebd. 27; L. Chevalier’s feinsinnige Bemerkungen über den Geographen P. Keil und den Kunsthistoriker W. Thausing ; F. Rulf’s schöne Worte über J. Glaser und A. Geyer und J. Willomitzer’s über K. V. von Hansgirg. Von Specialschriften ist auf A. Paudler, „Josef Graf Kinsky“ (Leipa 1885), hinzuweisen.

Die Kirchengeschichte Böhmens, für einzelne wichtige Epochen inniger noch als anderswo mit der Landesgeschichte verknüpft, erscheint im Zusammenhange (bis 1562) behandelt von P. A. Frind (4 Bände, Prag 1864–78), dem leider zu früh verstorbenen trefflichem Bischof von Leitmeritz. In unsere Periode fällt der IV. Band, die Zeit von der Hussitischen Bewegung bis zur Wiedererrichtung des Prager Erzbisthums („die Administratorenzeit“) behandelnd. Die, wie natürlich, gut katholische Gesinnung des Verf. verträgt sich sehr wohl mit einer löblichen Unparteilichkeit der auf reiches neues Material gestützten Darstellung. Dagegen tritt in Frind’s „Geschichte der Bischöfe und Erzbischöfe von Prag“ (Prag 1873), und noch mehr in der Schrift „Der heil. Johannes von Nepomuk, Denkschrift zur Feier des dritten fünfzigj. Jubiläums der Heiligsprechung“ (Prag 1879), der Historiker vor dem Geistlichen in den Hintergrund. Die tausendjährige Erinnerungsfeier an den Slavenapostel St. Methodius hat auch den alten Streit über die Bedeutung desselben für die Christianisirung Böhmens und über die Slavische Liturgie hier wieder wachgerufen. Von Deutscher Seite hat C. v. Höfler in der Parallele: „Bonifacius, der Apostel der Deutschen, und die Slavenapostel Konstantinos (Cyrillus) und Methodios“, MV 25 (auch

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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1890, Seite 139. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1890_04_139.jpg&oldid=- (Version vom 27.8.2018)