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Die Schlacht bei Alba zwischen Konradin und Karl von Anjou, 1268.
Von
Arnold Busson.


I. Die Quellen.
1. Italienische Berichte.

An erster Stelle verdient unter diesen trotz seiner Kürze der Bericht der Annales Placentini Gibellini[1] genannt zu werden, der, wie Ficker[2] ansprechend vermuthet hat, wohl zurückgeht auf die Mittheilungen eines Oberitalischen Theilnehmers an Konradin’s Zug. Es ist der einzige gleichzeitige Bericht, den wir von Konradin’s Seite haben – trotz seiner Knappheit gibt er ein zuverlässiges und anschauliches Bild von der Schlacht, und für wichtige Einzelheiten Aufklärungen, die wir anderweitig vergeblich suchen würden.

Nicht so bestimmt die Einzelheiten hervorhebend, aber doch klar und verständlich den Hergang des Kampfes schildernd, ist die Erzählung der Annales S. Justinae Patavini[3]. Sie benutzen Karl’s von Anjou Siegesbericht.

Karl’s Bericht. Ann. S. Justinae.
die Mercurii in octava videlicet assumptionis beate Marie virginis, de cuius potissime sperabam auxilio – – – invocato Cristi nomine irrui celeriter et viriliter in eosdem invocavit dominum prodigia facientem et beatam virginem de cuius auxilio, sicut ipse postmodum est testatus, plurimum confidebat – – – cum impetu irruit super hostes.

  1. Mon. Germ. SS. XVIII, 528.
  2. Konradin’s Marsch zum Palentinischen Felde. Mitthh. des Instituts II, 526 (Separatabdruck S. 14).
  3. Mon. Germ. SS. XIX, 190.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1890, Seite 275. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1890_04_275.jpg&oldid=- (Version vom 11.10.2022)