Seite:De DZfG 1891 05 393.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

wurden [vgl. meine „Heiligen in England“ II, 5]. Er weiss auch, ebenfalls aus Beda, dass Cuthberht als Knabe sah, wie Engel Aidan’s Seele gen Himmel trugen.


*L. Delisle, Littérature latine et histoire du MA. Paris. 1890. 116 p. A. u. d. T.: Instructions du Comité des trav. histor.

Das Meiste unter diesen 50 Ineditis betrifft Frankreich, mehreres das Reich und einiges, theilweise wichtiges, England: Des Pierre le Peintre, Canonicus von St. Omer, Lobgedicht auf Flandern [1110–8] preist das Land als „timor Anglorum“, Wiege der Mathilde, Gm. Wilhelm’s I, also Ursprungsland der jetzigen Kaiserin [Mathilde]; p. 29. – Das Bestehen einer Schenkung für La Flèche zu Elemosina legitima, gegen Anfechtung „in curia Henrici et Alienoris adiudicatum fuit Andegavis, audentibus Hugone de Cleeriis, Chalone preposito Andegavensi“ (um 1160); p. 35. – Ein Schutzbrief Ludwig’s VII. beginnt: „Cum Joscinus de Londoniis rediret Ierosolimis, proposuit nobis, quod Guillelmus de Londoniis, filius suus, et Osbertus de Colecestria, cognatus et alumpnus eius, in terra nostra manere volebant.“ Er privilegirt sie und ihre Erben, aus Liebe zu Joscin, 1175; p. 38. – Richard I. bestätigt Savigny das von Heinrich II. im Walde des Passais geschenkte Land, durch Breve an den Seneschall der Normandie, „apud Marsiliam 5. die Aug.“ (1190); p. 50. – Ein [anderen Französ. Rundschreiben verwandter] Bericht über die Schlacht bei Bouvines, damals aufgenommen ins Obituar von Heilly (bei Corbie), meldet u. a.: Die Verbündeten hatten 4000 Ritter, Philipp II. kämpfte mit 3500, wegen des Sonntags nur ungern; unter den Gefangenen war Wilhelm Longaspata „et frater eius [Ralf Bigot]“; Hugo de Bova floh; p. 50. – Des Wilhelm von Drogheda Lehrbuch des kanon. Processes für Engl. Praxis kennt Delisle p. 67 aus Hs. Tours 655, vom 13. Jahrh. [andere Hss.: Schulte, Quellen kanon. Rechts II, 113]; er citirt daraus Formeln von 1239, Breven des „Decanus Sexon [?]“ an Decan und Cantor von Hereford, mit Siegel „W. de Drokedis, rectoris ecclesiae de Pethae [?]“, und E[dmund’s von Canterbury] an „mag. W. de Drokede, regenti in legibus Exonie“, was er als Exeter versteht. Allein Ms. Vatican Palatin 796 liest „Oxonie“, und Schulte kennt Wilhelm als Oxforder Legisten. [Offenbar war er identisch mit dem 1245 oder kurz vorher verstorbenen Advocaten für die Coventry’sche Bischofswahl des Alexander von Montpellier 1242–5, den Matheus Paris, ed. Luard IV, 423, Drouhedale nennt]. – Vom Französ. Lager bei Karthago, 21. Aug. 1270, schreibt Peter von Condé an St. Denis: Eadward wollte von Aigues-Mortes in Ludwig IX. segeln, soll aber mit Castilien, Portugal u. a. Fürsten [gegen Frankreich] intriguiren; p. 73. [Edward wollte etwa im Juli allerdings Castilien besuchen; er traf in Aigues-Mortes erst nach Ludwig’s Tode ein.] – Das Obituar von St. Martin zu Seez, p. 83, gibt u. a. folgende Todesdaten: 30. März „Albert Gresse, frater archiepiscopi [?] Cantuariensis“; 1. [sic] Mai „Matillidis regina Anglorum“ [Gm. Stephan’s]; 8. Mai „Robertus comes de Belismo“; 4. Juni „Isabel mater Henrici [III] regis“; 11. Juni „Henricus rex“ [Sohn Heinrich’s II.]; 14. Juli „Roger comes [von Shrewsbury], qui dedit

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 393. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_05_393.jpg&oldid=- (Version vom 28.12.2022)