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vereinigen, wie es Humboldt bis zu einem gewissen Grade noch als Ideal vorgeschwebt hatte, lag ihm völlig fern. Gemeinsam mit jenem ist ihm die deutliche Erkenntniss der dem Historiker gezogenen Schranken, vor allem aber die noch dem 18. Jahrhundert entstammende anthropologische Ansicht. Nur einmal, in seiner Biographie Hardenberg’s, hat er sich ganz kurz über dessen Rivalen Humboldt ausgesprochen auf eine Weise, dass er sich selbst nicht besser hätte schildern können. Denn auch er „bewegte sich auf den Höhen des geistigen Lebens, wo sich Kunst und Literatur berühren“, auch „seine Bildung gehörte der Epoche an, welche der Deutschen Cultur überhaupt eine neue Farbe und selbst einen neuen Inhalt gab“, und auch an ihm bewundern wir, dass er „Schwung und Methode verband“.



Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 256. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_06_256.jpg&oldid=- (Version vom 22.1.2023)