Seite:De DZfG 1891 06 426.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

Personalien. Akademieen. Die Akademie d. Wiss. in München wählte zu ausw. Mitgliedern: Geh. Rath Prof. A. Pernice in Berlin, Geh. Hofrath Prof. K. Wachsmuth in Leipzig, Hofrath Prof. V. Jagič in Wien, Geh. Rath Prof. H. Brunner in Berlin, Hofrath Prof. F. Maassen in Wien; zu correspondirenden Mitgliedern: Prof. Th. Kolde in Erlangen, A. Leroy-Beaulieu in Paris, Geh. Rath W. Bode in Berlin, Archivar G. Winter in Wien. Prof. M. v. Lexer, bisher ausw. Mitglied, trat durch seine Uebersiedelung nach München in die Zahl der ordentl. ein. – Die Accademia dei Lincei zu Rom ernannte zu inländ. Mitgliedern: A. d’Ancona u. G. Lumbroso, zum ausw. Mitgl. E. Le Blant und zum corresp. U. Balzani.

[472

Universitäten und andere Hochschulen. Aus dem Kreise der Fachgenossen im engeren Sinne ist nur zu berichten, dass E. Bernheim in Greifswald die Berufung nach Königsberg abgelehnt hat. – Zum ord. Prof. f. alte G. wurde der bisherige Extraordinarius U. Wilcken in Breslau ernannt.

[473

Von Kirchenhistorikern wurden Prof. Th. Zahn in Leipzig nach Erlangen, Gymn. Prof. Dr. J. Haussleiter in Erlangen nach Dorpat berufen, Priv.-Doc. Dr. E. Michael (S. J.) zum ao. Prof. in Innsbruck ernannt, der ao. Prof. S. M. Deutsch in Berlin zum Consist.-Rath. – Als ord. Prof. d. Philosophie wurde nach Bern Prof. L. Stein, bisher am Züricher Polytechnicum, berufen. – Als Zarncke’s Nachfolger geht der Germanist u. Lit.-Historiker Prof. G. E. Sievers von Halle nach Leipzig; zum ao. Prof. f. Dt. Literatur an d. techn. Hochschule in Wien wurde K. J. Schröer ernannt; zum ao. Prof. f. Engl. Sprache u. Lit. in Zürich Dr. Th. Vetter, ebenso E. Muret zum Prof. f. Roman. Sprachen in Genf. – Für Kunst.-G. ist nach Leipzig als Nachfolger Springer’s H. Janitschek aus Strassburg berufen worden, nachdem K. Justi in Bonn abgelehnt hatte.

[474

In Berlin hat sich Dr. W. Cloetta, bisher Priv.-Doc. in Göttingen, für Roman. Philologie habilitirt; er liest jedoch während des Wintersemesters noch in Göttingen als Vertreter des beurlaubten (u. inzwischen verstorbenen) Prof. A. Gaspary. – Ferner habilitirte sich: Dr. F. Wiegand aus Hanau für K.-G. u. christl. Archl. in Erlangen. – Dr. G. Frommhold, Priv.-Doc. an d. jurist. Facultät in Breslau, wurde als Hilfsarbeiter ins Cultusministerium berufen.

[475

Aus dem Auslande erwähnen wir zunächst, dass in Lausanne Dr. Leo v. Savigny zum Prof. f. Privatrecht u. Rechts.-G. ernannt wurde, dass die Edinburger Univ. einen Deutschen, Fr. Niecks, zum Prof. der Musik-G. ernannte, u. in Sofia an der dortigen Hochschule unser Mitarbeiter Dr. B. Minzes die ao. Professur für Dt. Lit.-G. erhielt. – An die neuerrichtete „freie Gothenburger Hochschule“ ist berufen worden Rud. Kjellén, früher Doc. in Upsala, für Staatswiss. – Der Rath beim Galizischen Landesausschuss, Dr. Fr. Piekosiński, wurde zum ord. Prof. für Altpoln. Recht in Krakau ernannt, Prof. F. Krystufek in Königgrätz zum ord. Prof. d. Kirchen-G. an der Czech. Univ. in Prag.

[476

Institute und Gesellschaften. Dr. J. Schlecht, zuletzt Secretär am Röm. Histor. Institut der Görres-Ges., wurde für G. an das Lyceum

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 426. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_06_426.jpg&oldid=- (Version vom 18.1.2023)