Seite:De DZfG 1892 08 257.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

von Elsass[1], Sachsen[2], Thüringen[3] und Koblenz[4] im speciellen, endlich der Meister von Livland[5]. Von Söldnerführern, die in des Ordens Dienste eintraten, begegnen wir am häufigsten Hans Pomekau[6], Hans Polentz[7], sodann einer Reihe von Edelleuten: Albert von Sydow, Erich von Hasselbach[8], Bernhard von Dohna, Bernhard von Uechtritz[9], Hans von Waldow, Eduard von Brandenstein, Erich von Gersdorf, Heinz von Sodenstein, Heinrich von Isenburg, Heinrich von der Goltz[10], Claus von Schwerin, Rudolf von Neuenkirchen, Hans von Pentz, Peter von Höndorf und Albrecht von Holzendorf[11].

Um den Hergang im einzelnen anschaulicher zu machen, sind die Jahre 1418 und 1419 besonders instructiv. In beiden sollte der Waffenstillstand bekanntlich bis zum 13. Juli dauern[12]. Auf Mahnung des Komtur von Meve[13] und auf Grund des Eindrucks[14], der aus den Verhandlungen mit Polen gewonnen war, liess der Hochmeister am 7. März an einen Theil der oben aufgeführten Söldnerführer den Befehl ergehen, dass jeder mit 50 Spiessen sich auf den Weg machen solle[15]. Ebenso erhielt am 11. März der Deutschmeister die Aufforderung, bis zum 15. Mai zur Verteidigung des Ordens in Preussen einzutreffen[16]. Ein Monat vergeht, der Befehl des Hochmeisters übt seine Wirkung, da verbreitet am 12. April der Procurator aus Konstanz die Nachricht, dass vom Papst der Waffenstillstand verlängert, und dass demgemäss die Rüstung überflüssig sei, weil sonst „unser

    Nr. 305; S. 52 Nr. 87; S. 113; S. 126–27; Schbl. DM/a Nr. 75; H. M. Reg. 1419–22 S. 223; S. 364; Schbl. XXII Nr. 23 u. 24.

  1. Schbl. DM/a Nr. 73; H. M. Reg. 1417–19 S. 153 Nr. 305. Ebend. 1419–22 S. 123.
  2. Ebend. 1417–19 S. 133 Nr. 258; S. 53 Nr. 89; S. 55 Nr. 92.
  3. Schbl. XXII Nr. 22.
  4. H. M. Reg. 1417–19 S. 55 Nr. 92.
  5. Bunge V Nr. 2318 etc.
  6. H. M. Reg. 1417–19 S. 73 Nr. 132. Ebd. 1419–22 S. 322; S. 319; S. 301.
  7. Ebd. 1417–19 S. 133 Nr. 258; S. 73 Nr. 132.
  8. Ebd. 1414–17 S. 448.
  9. Schbl. IX Nr. 2.
  10. H. M. Reg. 1417–19 S. 133 Nr. 258; S. 183 Nr. 367.
  11. Ebd. 1419–22 S. 320; Adelsgeschichte/α P. Nr. 4.
  12. Vgl. oben S. 251.
  13. Schbl. XXI Nr. 113.
  14. H. M. Reg. 1417–19 S. 120 Nr. 230.
  15. Ebd. S. 120 Nr. 230.
  16. Ebendort.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 244. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_257.jpg&oldid=- (Version vom 9.3.2023)