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besonders in Beziehung auf Theodora eine neue Stütze erhält[1]. – Einige Bemerkungen zu der Uebersetzung Land’s und van Douwen’s geben M. J. de Golje und J. G. R. Acquoy[2]. – Ueber den Johannes Rhetor handelt S. Šestakov[3].

Ueber die Handschriften und Redactionen der Commentare des Nonnos zu 4 Reden des Gregorios von Nazianz spricht ausführlich Edwin Patzig[4]. Ich erwähne diese Arbeit hauptsächlich desshalb hier, weil des Nonnos Commentare abweichend von anderen Commentatoren des Gregorios hauptsächlich aus geschichtlichen Mittheilungen bestehen. Patzig setzt die Entstehungszeit in den Anfang des 6. Jahrhunderts, Verfasser sei ein Gelehrter aus Syrien oder Palästina, und weist dann im einzelnen die Benutzung dieser Commentare durch Kosmas, Basileios, Niketas, Elias von Kreta, Suidas, Eudokia und Tzetzes nach. Derselbe Verfasser zeigt ferner in einer sehr scharfsinnigen Abhandlung[5], dass vier grössere im Spicilegium Romanum des Angelo Mai (Tom. II) unter dem Titel „De fragmentis historicia

    die Kirchen-G. schon bei Dr. H. G. Kleyn: het leven van Johannes van Tella door Elias. Leiden, 1882, und: Jacobus Baradaeiis de stichter der monophysietische kerk. Leiden, 1882.

  1. Vgl. übrigens weiter unten das Betreffende in den „Darstellungen“.
  2. M. J. de Golje und J. G. R. Acquoy: verslag over ene lat. vertaling van een werk van den Syr. Bisschop Joh. van Ephesus, door J. P. N. Land (Verslagen en Meded. d. Ak. Afd. Letterkunde 3. reeks 6, 7–9.)
  3. Johannes Rhetor in der Kirchen-G. des Euagrios. (Gelehrte Schrr. der Univ. Kasanj Jahrg. LVII, Heft 5, S. 97–132.) Ich bemerke, dass ich alle bibliographischen Notizen über die in Russland erschienenen Byzantinischen Werke Herrn Privatdocenten Dr. von Regel in St. Petersburg verdanke, dem ich auch an dieser Stelle dafür meinen wärmsten Dank darzubringen nicht unterlassen will, und sodann, dass alle citirten Werke von Russen in Russischer Sprache erschienen sind, wesshalb es mir vor der Hand auch noch nicht möglich war, Näheres über den Inhalt derselben mitzutheilen. Ich glaube aber, dass nichtsdestoweniger diese bibliograph. Angaben, welche für das Jahr 1890 auf Vollständigkeit Anspruch machen, für einzelne Westeuropäische Byzantinisten von Nutzen sein werden, da wir bisher über Russische Arbeiten auf Byzantin. Gebiete so gut wie ununterrichtet waren; und doch haben sich diese in dem letzten Jahrzehnt ausserordentlich vermehrt und grössere Bedeutung erlangt, dank den erspriesslichen Anstössen, die insbesondere S. Exc. Dr. von Kunik, Herr Prof. Dr. Vasiljevskij, beide Mitglieder der Petersb. Akademie, Herr Prof. Dr. Destunis in St. Petersburg und Herr Prof. Dr. Uspenskij jüngeren Gelehrten gegeben haben.
  4. De Nonnianis in IV orationes Gregorii Nazianzeni commentariis. (Progr. d. Thomasschule.) Leipzig, 1890. 30 p.
  5. Unerkannt und unbekannt gebliebene Malalasfragmente. (Progr. d. Thomasschule.) Leipzig, 1890. 26 p.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 301. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_314.jpg&oldid=- (Version vom 5.3.2023)