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Derselbe, Du Guesclin au siège de Rennes (BECh ’92, 615; auch 0Ann. de Bretagne VII). L. druckt aus Brit. Mus. Addit. charter 18 eine Urk. des Dauphin Karl vom 6. Dec. 1357, die Bertrand lebenslänglich 200 Livres anweist für die Verdienste der Vertheidigung von Rennes (gegen Lancaster seit 1356). – Derselbe behandelt die Vertheidigung der Bauern von Longueil S. Marie bei Compiègne gegen die Engländer 1359; RC Sept. ’91, 148. – 0D. d’Aussy, Campagnes de Du Guesclin dans le Poitou, l’Aunis et la Saintonge 1372–5; La Rochelle ’91.

0J. A. Brutails, Documents des archives de la Chambre des comptes de Navarre 1196–1384 (Par. ’90), erhellt Karl’s des Bösen Normann. Züge 1357/60 und die Massregeln gegen die Engl. Compagnien 1366; so RH Mars ’91, 396. – 0R. Bott, Die Kriegszüge der Engl.-Französ. Soldatencompagnien nach Elsass und Schweiz unter Karl IV.; Diss. Halle ’91. – 0A. Communay, Essai généal. sur les Montferrand de Guyenne, seit dem 12. Jh. und in den Kriegen der Plantagenets im 14./15. Jh.; vgl. RH 42, 375. – A. Piaget (Romania 19, 237; 403): Oton de Granson, verwandt mit den in England [seit 13. Jh.; s. o. E88] auftretenden Gransees, Ehrenritter bei Johann von Lancaster, belagerte 1372 unter Pembroke La Rochelle, wanderte, dort kriegsgefangen, nach Spanien, erschien wieder in England, und segelte 1379 zur Vertheidigung Cherbourg’s. Nach Savoyen heimgekehrt und der Vergiftung Amadeus des VII. 1391 verdächtigt, ging er nach England zurück und huldigte Richard II. Er fiel im gerichtl. Zweikampfe auf jene Mordklage hin, 1397. Aus seinen Französ. Balladen übersetzt Chaucer, der ihn preist, 1393 die Klage der Venus.

E. Teilhard du Chardin, Registre de Barthélemi de Noces, officier du duc de Berri 1374/7; BECh ’91, 227; 531. Als Lusignan 1. Oct. 1374 capitulirte auf Bedingung, dass Thomas Percy frei werde, wurde das Lösegeld für Johann Cressewell den Französ. Truppen (die bei einer Ergebung auf Gnade und Ungnade es beanspruchen konnten) vom Herzog von Berry ausgezahlt, um die Capitulation zu beschleunigen. Der Königssohn Johann beschenkte darauf St. Germain d’Auxerre in Folge eines Gelübdes, in Erinnerung daran, dass Germanus einen Hirten zum König Britanniens einsetzte: „ex tunc reges ex bubulci genere prodeuntes dominantur genti Brittorum“ [ein Spott gegen England]. Auch die Art, wie Karl V. die Wiederunterwerfung des Vicomte von Harcourt erkaufte, empfängt Licht, ebenso die Einnahme von Cognac, 1. Juni 1374, und manches zur Kriegsgeschichte, besonders Zahlungen für Sold und Rüstungen. Dass Lancaster und Burgund zu Brügge noch beriethen, schreibt Karl V. dem Bruder 6. Juni 1375 (ebd. 549).

*L. Delisle, Sir Kenelm Digby et les rapports des bibliothèques franç. avec la Gr.-Bretagne (Commun. à la Library assoc. 12. Sept. ’92), behandelt die Büchereinkäufe durch die in England gefangenen K. Johann von Frankreich, Karl von Orléans und Johann von Angoulême, die Engl. Bücher in den Bibliotheken Karl’s V. und Johanns von Berri, die Französischen in denen Bedford’s und Talbot’s.

0Mrs. L. Scott, Vincigliata and Maiano [Florence ’92; laut Ath. 2I92, 15]. Die Florentiner Bardi gaben 1345 Vincigliata auf, als sie

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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 427. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_440.jpg&oldid=- (Version vom 15.3.2023)