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nat all“, ein Sprichwort, auch bei Ch., bezieht schon Hofmann 1677 auf Bernhard von Clairvaux. – Ders. (Ath. 24X91, 549): The true source of Ch.’s Boethius sei Hs. Cambridge Ii 3, 21, ein glossirter Boethius. – Ders. (Ac. 14II91, 164): Ch.’s references to Almansor, Hermes and Ptolemy. Zu den Canterbury tales citirt die Ellesmere Hs.: „Mansor Amphorison“ d. i. Astrologia aphoristica Ptolomaei, Hermetis, – – Almansoris (gedruckt Ulm 1641), ein Werk, woraus Ch. auch anderes schöpfte. – 0E. Ballerstedt: Ch.’s Naturschilderungen (Diss. Gött. ’91). Diese hangen ab vom Rosenroman, aber auch dessen Vorgängern Anticlaudian und Boethius; Sweet erwies, seine Landschaftsbetrachtung glänze Französisch heiter im Gegensatz zum Düster der Altengl. Naturschilderung. So Brandl JBGerm. Philol. 13, 363.

0W. Haeckel, Das Sprichwort bei Ch.; zugleich ein Beitrag zur vergl. Sprichwörterkunde (Erlg. Beitrr. ’90), nicht bloss Englands; eine umfangreiche, brauchbare Sammlung; vgl. CBl ’91, 585; DLZ ’91, 1862; und Nachträge von Logeman Moyen âge ’91, 25, von Koeppel M. Engl. Sprache ’91, 169. – 0W. Cloetta, Komödie und Tragödie des MA. (Halle ’90). Boethius folgend, nannte Ch.’s Zeit, auch Lydgate, blosse Erzählungen, wie die Ch.’s, Tragödien und Komödien. [Vgl. Traube JB Roman. Philol. I, 89]. Die Gower bekannte Comoedia Babionis ist ein blosser Dialog. – M. Freudenberger: Das Fehlen des Auftakts in Ch.’s heroischem Verse (Erlg. Beitrr.). Es stamme von Ch. selbst, nicht aus Schreiberfehlern. – G. L. Larkins (Ac. 27XII90, 617): The scansion of heroic verse führe Ch. nach Italienischem Muster ein. – 0H. Lange, Die Versicherungen bei Ch.; Diss. Halle. ’92. – A. W. Pollard (Ac. 3IX92, 194): Ch.’s Italian period beginne erst nach der zweiten Italien. Reise 1378.

Engl. Sprache seit Ende 14. Jhs. Skeat zählt in Zeile 1–42 von Chaucer’s Canterbury tales 263 Wörter, davon 223 Angelsächs., also nur 13 % fremde. Dagegen bemerkt Ath. 11VI92, 754 unter jenen nur 98 Ideenwörter; nach solchen geschätzt, steigt das Roman. Element auf 29 % – 0E. Einenkel, Streifzüge durch Mittelengl. Syntax, bes. Ch.’s. Münster. ’89. Vgl. Mod. lang. notes ’92, 40. – Ders. (Anglia 13, 348): Die Quelle der Engl. Relativ-Ellipse sei die Construction des Altfranzös., welches auch sonst um 1375 die Engl. Grammatik beeinflusste, da damals erst [?] beide Rassen verschmolzen. – 0E. Gassner, Beitrr. zum Entwicklungsgang der Neuengl. Schriftsprache auf Grund der Mittelengl. Bibelversionen [s. o. E146 f.], wie sie auf Wyclif und Purvey zurückgehen sollen, Gött. Diss. ’91. Die Wyclif beigelegte ältere Version des A. Testaments von Baruch III 20 ab gehöre nicht Einem Verf. [„Brauchbares Material“; Koeppel, Engl. Stud. 16, 395.] – 0E. Schultz, Die Sprache der English gilds aus d. J. 1389; zur Dialektkunde von Norfolk (Diss. Jena. ’91). Die Vereinssatzungen und -Urkk. Norfolks, dem Parlament 1389 eingereicht (ed. L. T. Smith), sind Englisch, aber z. Th. aus Französisch und Latein übersetzt. Laut Holthausen LBl Germ. Phil. ’91, 337 ergänzt Verf. Morsbach [s. DZG II, 216].

Georg Dunbar, „le count de la Marche d’Escoce“, schreibt 1400 „au tresexcellent, trespuissant et tresnoble prince le roy d’Engleterre“ [Wylie,

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 436. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_449.jpg&oldid=- (Version vom 15.3.2023)