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Brit. Museum, zu Oxford und Cambridge. – 0J. W. Clark, Chained libraries [angekettete Bücher] zu Guildford und Wells; Cambr. antiq. soc. laut Ac. 14XI91, 435. – [Walcott], A mediaeval library of Thomas duke of Gloucester (Bookworm ’92, 57), ein Altfranzös. Katalog in einem Inventar von 1397, mit manchem Historischen. – 0W. D. Macray, Annals of the Bodleian library. 2. ed. Oxf. ’90. (laut QuartR Oct. ’91, 322; vgl. Zimmermann ZKTh 114, 754). Die Bücher der Universität lagen anfangs in der Marienkirche, dann, seitdem Bischof Cobham v. Worcester ihr seine Bibliothek schenkte, 1367–1446 in einem noch jetzt anstossenden Raum, später seit der Schenkung der Bücher Humfried’s v. Gloucester (deren nur drei die Bodleiana heute noch besitzt) in einem Saal oberhalb des Theologie-Auditoriums, dem Kerne der heutigen Bodleiana.

R. Sinker, The library of Trinity college, Cambridge (Cambr. ’91; theilweise früher in Notes quer. 6 ser., 4–7). Das Colleg erwuchs 1546 aus der 1337 gegründeten King’s hall und bewahrt deren Rechnungsbücher. S. erwähnt Drucke Caxton’s [Incunabel-Liste gab S. schon 1876] und die Hss. nur summarisch: darunter Beda, Aelfric, Gesetze Howel Dda’s, Anselm, Piers Plowman, Cursor mundi, Wiclif, Mandevil, Gower, Chaucer, Lydgate, Generydes, Pecock, Statut der Cambridger Clemens-Gilde. [Aber für Engl. Chroniken des 12.–14. Jhs., Satiren, Papstbullen (NA X 587) habe ich einst (NA X 594) 60 Nummern notirt aus dem (leider!) nur hs. Katalog]. – H. Omont, Les manuscrits franç. des rois d’Angleterre au château de Richmond (Études rom. déd. à G. Paris, 1891, p. 1). Edward IV. ward Oct. 1470 aus England vertrieben und aufgenommen bei Karl’s des Kühnen Statthalter von Holland, Ludwig v. Brügge, Herrn v. Gruthuse, dem grossen Bücherliebhaber. Aus jener Zeit stammt Edward’s Flandr. Bibliothek, die von den Nachfolgern vermehrt und 1535 verzeichnet wurde. Dies Inventar druckt Verf. und identificirt die Codices mit den Regii des British Museum. Gesch. Englands betreffen: Froissart, Wavrin, Caxton, mehrere Croniques d’Engleterre, Mandeville. – Ueber Engl. Bücher in Französ. Bibliotheken des 15. Jhs. s. Delisle, o. E140. – 0W. Blades, Books in chains and other bibliograph. papers (Booklovers’ libr.).

Buchdruck. E. J. L. Scott, Caxton at Westminster; Ath. 21V(11VI)92, 668(761). Aus des Priors Essex von Westminster Rechnungsbuch druckt Scott 30 Eintragungen über vierteljährliche Hausmiethe von je 16 ¾ Shil., die ihm Caxton 1483–8 gezahlt hat. – 0Sex quam elegantissimae epistolae, printed by W. Caxton in 1482, repr. in facs. by J. Hyatt; introd. by G. Bullen. Dieser vielleicht früheste Sonderdruck einer diplomat. Correspondenz, aus Halberstadt fürs British Museum angekauft, bringt Briefe Venedigs und Sixtus’ IV. in schlechtem Latein über den Krieg gegen Ferrara 1482 f. Caxton erhielt sie wohl durch Peter Carmelianus. Vgl. SatR 27VIII92, 260. – Sonstige Neudrucke nach Caxton s. o. E67; 172 f.

F. Funck-Brentano bekämpft BECh ’92, 460 die Meinung, dass Johann Brito von Brügge, Caxton’s Lehrer, den Buchdruck erfunden habe. – Die Cambridger Universitäts-Bibliothek erhielt 1891 Caxton’s Chronicles of England, 2. Ausg.; vgl. Ac. 2VII92, 13; o. E167. – 0A. W. Pollard, Last words on the hist. of the title-page. Der Druckvermerk steht in den

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 462. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_475.jpg&oldid=- (Version vom 15.3.2023)