Seite:De Gesundbrunnen Heilbäder Württembergs 043.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Klosterfrauen bei Aufhebung ihres Klosters gestattet worden seye, lebenslänglich in dieser ihrer Klosterwohnung verbleiben zu dürfen.

Daß dieser mein Vorschlag nicht in Erfüllung gieng, das schmerzt mich zeitlebens, indem aus dem Dominikaner-Kloster wegen seiner Lage, in der Mitte der Stadt, dem sehr großen freien Vorplatz, nur wenige Schritte von der Kirche entfernt, – in der der Gottesdienst für die Schuljugend gehalten wird, – und wegen dem großen Umfang, und der schönen Bauart, ein Schulhaus hätte gemacht werden können, desgleichen man im Lande nicht leicht würde angetroffen haben, besonders, da neben den zum Unterricht für die Schuljugend beider Geschlechte erforderlichen Lehrzimmer den sämmtlichen Lehrern noch Wohnungen in demselben hätten eingerichtet, und den fünf ganz alten Klosterfrauen die oberste Etage in der Hauptfront dieses Gebäudes zu ihren Wohnungen, und der Industrie-Anstalt eingeräumt werden können, welche Wohnung an Schönheit und Annehmlichkeit, die in ihrem Klösterle weit übertroffen hätte. Die Klosterkirche, welche vor der Kloster-Aufhebung unstreittig unter die schönsten des Reichs gehörte, – und jezt zur Sommer-Residenz

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 43. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_043.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)