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Seite:De Hansen Schmidt Teuffel 1589.djvu/20

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demütigen HErren Christo raum geben / vnd von deß besessenen Menschen Hertz abweichen / sich alßbald von dannen machen vnd nimmermehr darein kommen. Darauff die Legio Diabulorum geantwort / Exiui ab hominem, hat Dominus Exorcista gefraget / à quonam homine exiuisset, von welchem Menschen dann er außgefahren were? Sagt der böse feindt wider / Exiuimus / wir seind dahin. Vber solches Dominus Exorcista weitters gefragt / Ob nicht der Teüffel Asmodęus vorhanden were? Antwort Legio, non / er ist nicht da / vnd als ferners gefraget wird / Ist Vriel da? Antwort Legio, Vriel habitat in hoc homine, Vriel der Teuffel wonet in disem Menschen / hat Dominus Exorcista weitter gefragt: Ades ne tu Vriel, Bist du Vriel alda? Antwort die Legio; Adsum, Ich bin da. Vnd als der Herr Exorcista mehr fraget / wievil der bösen geister hinauß gefahren weren? da wolt Vriel nicht antworten / sondern hat / als ein stumm / lang stillgeschwigen / auff welches der Herr Exorcist deß besessenen Menschen zungen abermals benedicirt / Darauff Vriel gesagt / es sein vnser noch ein tausent / sechshundert / sechs vnd sechzig Teüffel vorhanden / welchen der Herr Exorcist widerumb gefraget / Wie dann die Millenarij die obersten Hauptleut genandt würden / hat er Vriel solche anzeigung gethan / Erstlich were er Vriel, Sphere, Outine, Lechin, Pernectena, Nouitenon, vnd Domischin, Als aber der Herr Exorcist nicht nachlassen wöllen zufragen / vnd fortgefaren in Lateinischer sprach außzubannen / antwort der böse Geist / Non latinè, als wolte er auff die frag nicht mehr Lateinisch antworten / auff dieses hat der Herr Exorcist weitter gefragt / wann er Vriel in ihne Hansen Schmiden den armen Menschen gefahren were? Antwort Vriel / heut frü / Sagt Exorcista, tu mentiris superba Legio, du leugst du stoltze Legio der Teüfel / dann er hette ihn Vriel gestrigs tags in disem menschen gefunden / vnd dieweil er einmal gelogen / so würde er

Empfohlene Zitierweise:
Johann Schnabel, Simon Marius: Wahrhafftige und erschröckliche Geschicht von einem Schmidtsgesellen und dem Teuffel. Henrich von Ach, Würtzburg ~1589, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Hansen_Schmidt_Teuffel_1589.djvu/20&oldid=- (Version vom 31.7.2018)