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es mich? Wie es dort bei jenen zugehen mag, ist völlig ihre und seine Sache, meine nicht. Meine ist es, dich zu pflegen, so lange, bis du wieder gesund wirst, wie du einstmals warst, ehe dich K. meinetwegen quälte.“ „Sie kommen also wirklich nicht mit, Herr Landvermesser?“ fragte Jeremias, wurde nun aber von Frieda, die sich gar nicht mehr nach K. umdrehte, endgültig fortgezogen. Man sah unten eine kleine Tür, noch niedriger als die Türen hier im Gange, nicht nur Jeremias, auch Frieda mußte sich beim Hineingehen bücken, innen schien es hell und warm zu sein, man hörte noch ein wenig Flüstern, wahrscheinlich liebreiches Überreden, um Jeremias ins Bett zu bringen, dann wurde die Tür geschlossen.

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Franz Kafka: Das Schloß. München: Kurt Wolff Verlag, 1926, Seite 491. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Kafka_Schlo%C3%9F_491.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)