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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.

13.

Weß Stamms er sey? Was ihn hieher gebracht,
ihm Lebenshofnung ließ, selbst in des Feindes Macht,
soll er bekennen. Furcht und Angst verschwanden.
Was es auch sey, ruft er, dir König seys gestanden.
Empfange den Beweis von Sinons Redlichkeit.
Ich läugne nicht, zum Volk der Griechen zu gehören.
Hat mein Verhängniß gleich dem Elend mich geweiht,
Zur Lüge soll es nimmer mich entehren.


14.

Trug das Gerücht vielleicht den Nahmen und die Thaten
des großen Palamed zu deinem Ohr,
der, boshaft angeklagt, weil er den Krieg misrathen,
sein Leben durch der Griechen Spruch verlor,
den sie im Grabe schmerzlich jetzt beklagen?
Mit diesem hat – er ist mir anverwandt –
seit dieses Krieges ersten Tagen
der dürftge Vater mich nach Asien gesandt.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_017.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)