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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.

einen wichtigen Sieg über den Pohlnischen Feldherrn, und schloß nun Danzig enger ein. Aber eine Ueberschwemmung der Weichsel hinderte ihn sich zum Meister dieser Stadt zu machen, und Koniecpolsky, der durch seine zahlreichen leichten Truppen in kleinen Postengefechten den Schweden überlegen war, machte endlich den klugen Plan, sich durchaus auf keine Schlacht mehr einzulassen, sondern blos dadurch, daß er den Feind unaufhörlich beunruhigte, die Unternehmungen desselben zu hindern.

Frankreich und die Mächte Europa’s, denen das große Uebergewicht des Hauses Oesterreich fürchterlich zu werden anfieng, arbeiteten unterdessen immer an einem Frieden zwischen Sigismunden und dem König von Schweden. Die Gesandten beider Nationen kamen mehr als einmal zusammen, aber geringfügige Streitigkeiten und oft blos das Ceremoniel vernichteten die Unterhandlungen. Sigismund schmeichelte sich jezt, da der Kaiser die Protestanten in Deutschland und

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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 367. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_367.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)