Er verfolgte den Gedanken, dabei immer unverwandt in die Glut starrend. Sobald man erst fünf bis sechs Millionen besitzt, kann man hinkommen, wohin man will und thun was Einem beliebt. Dann wird man nach Sandringham zum Prinzen von Wales eingeladen. Keiner kümmert sich drum, wer die Mutter von solchem Millionär gewesen ist; das ist dann alles gleichgültig.
Mit einemmal wurde es Peter Halket flau zu Mut und er schnallte den breiten Ledergurt zwei Löcher enger.
Selbst wenn man nur zwei Millionen besaß, konnte man sich einen Koch und einen Kammerdiener halten, die Einen begleiteten, wenn man in die Wildnis oder in den Krieg zog und man konnte nach Herzenslust Champagner trinken und Leckerbissen essen. In diesem Augenblick kam diese Fülle ihm noch begehrenswerter vor als eine Einladung nach Sandringham.
Peter zog die Flasche mit dem ordinären Kapbrandy heraus und nahm einen ganz kleinen Schluck.
Andere Leute waren nach Südafrika gekommen ohne einen Heller und steinreich geworden! Warum nicht auch er?
Er steckte kleine Zweige unter die beiden großen Knubben und eine prächtige Flamme lohte empor. Dann lauschte er wieder gespannt. Der Wind legte
Olive Schreiner: Peter Halket im Mashonalande. Berlin 1898, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Peter_Halket_(Schreiner).djvu/016&oldid=- (Version vom 31.7.2018)