„Wie schön es brennt, wenn Sie es anfachen!“ sagte Peter.
Dann saßen sie schweigend eine Weile da.
„Sind Sie gestern Schwarzen begegnet?“ fragte Peter. „Ich habe hier in der Gegend keine mehr angetroffen.“
Der Fremde richtete sich auf. „Dort drüben in einer Höhle ist ein altes Weib, und zehn englische Meilen von hier im Busch hält sich ein Mann auf. Er hat sich seit sechs Wochen dort verborgen, seit Ihr seinen Kraal zerstörtet und hat von Wurzeln und Kräutern gelebt. Man ließ ihn für tot liegen, denn er hatte eine Wunde an der Hüfte. Jetzt wartet er, bis Ihr Alle aus dieser Gegend abgezogen sein werdet, um seinem Volke zu folgen. Er kann noch nicht schnell gehen. Dazu ist sein Bein noch nicht kräftig genug.“
„Haben Sie mit ihm geredet?“ fragte Peter.
„Ich brachte ihn an das Wasser, wo eine große Lache war. Das Ufer war zu hoch; er konnte allein nicht herabsteigen.“
„Gut für Sie, daß unsere Leute Sie nicht dabei abgefaßt haben. Unser Hauptmann ist ein richtiger Eisenfresser, der hätte Sie unbesehens erschießen lassen, wenn er Sie dabei ertappt hätte, daß Sie sich mit einem verwundeten Nigger lächerlich machten. Ein Glück für Sie, daß Sie ihm nicht in den Weg gekommen sind.“
Olive Schreiner: Peter Halket im Mashonalande. Berlin 1898, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Peter_Halket_(Schreiner).djvu/034&oldid=- (Version vom 31.7.2018)