Cecil Rhodes befiehlt, kann man mit den Niggers machen, was man will, wenn er nur nicht selbst dabei in Ungelegenheiten kommt.“
Der Fremde blickte in die reine Flamme, die hoch in die stille Nachtluft lohte, dann zuckte er plötzlich zusammen.
„Was giebt’s?“ fragte Peter. „Hören Sie etwas?“
„Ich höre aus weiter Ferne den Ton des Weinens und den Klang von Schlägen und ich höre die Stimmen von Männern und Frauen, die nach mir rufen.“
Peter horchte gespannt auf. „Ich höre garnichts,“ erklärte er nach einer Weile. „Sie haben wohl Ohrensausen. Ich hab’s manchmal auch.“ Wieder lauschte er scharf hin. „Nein, es ist nichts. Es ist alles totenstill.“
Eine Weile saßen sie schweigend da.
„Peter Simon Halket,“ begann der Fremde plötzlich. Peter fuhr zusammen, denn er hatte ihm doch nicht seinen zweiten Namen genannt. „Wenn es geschehen sollte, daß Sie diese Ländereien erhielten, die Sie begehren und schwarze Menschen, um sie zu bearbeiten, so daß Sie großen Reichtum erlangten, oder daß Sie jene Aktiengesellschaft gründeten“ – Peter zuckte erstaunt zusammen – „und die thörichten Menschen die Papiere kauften, und Sie sich Schlösser bauten, und die Vornehmen und Fürsten dieser Erde
Olive Schreiner: Peter Halket im Mashonalande. Berlin 1898, Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Peter_Halket_(Schreiner).djvu/039&oldid=- (Version vom 31.7.2018)