hantierte. Er war aus England fortgegangen, weil er sich von der Schwindsucht bedroht fühlte, und da er im Mashonalande seinen Lebensunterhalt erwerben und beständig im Freien sein konnte, hatte er sich hierher gewendet, um seinen Eltern nicht länger mehr zur Last zu sein.
„Was thut denn Halket dort?“ fragte er plötzlich und hob den Kopf.
„Waren Sie heute früh nicht dabei?“ fragte der Kapländer, „haben Sie noch nicht gehört, daß die Beiden ganz verteufelt an einander gekommen sind?“
„Wer denn?“ fragte der Engländer und richtete sich auf den Ellenbogen in die Höhe.
„Halket und der Hauptmann.“ Der Kapländer hielt mit dem Rupfen inne. „Du meine Zeit, so ’was ist noch garnicht dagewesen.“
Der Engländer richtete sich hoch auf und sah über die Büsche nach Halket, der noch immer auf und abging.
„Was thut er denn da in der glühenden Sonne?“ fragte er.
„Hält Wache! Zur Strafe!“ versetzte der Kapländer. „Ich dachte, Sie wären dabeigewesen, als es heute früh passierte. So’nen Ulk habe ich noch mein Lebtag nicht mit angehört.“ Er fiel beinah um, so lachte er noch in der Erinnerung an den Auftritt.
Olive Schreiner: Peter Halket im Mashonalande. Berlin 1898, Seite 97. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Peter_Halket_(Schreiner).djvu/097&oldid=- (Version vom 31.7.2018)