Sie erlauben, daß ich ihn nach Lo Magundis bringe, ist mir nicht bange. Ich will den Leuten sagen, daß wir ihnen nicht ihr Land und ihre Weiber wegnehmen wollen; sie sollten unsere Brüder sein und uns lieben. Lassen Sie mich nur hin, Sir, ich will Friede mit ihnen machen, geben Sie mir den Mann, Sir!‘
„Und was sagte der Hauptmann dazu?“ fragte der Engländer.
„Na, Sie kennen ihn ja und wissen, wie er bei jeder Kleinigkeit sonst lospoltert und flucht; aber erst stand er ganz baff da, mit herunterhängenden Armen und verdutzten Augen; dabei wurde er röter und röter und brummelte nur halb erstickt: ‚Mein Gott! Mein Gott!‘ Ich meinte, ihn würde der Schlag vor Wut rühren. Und Halket stand vor ihm und sah gerade aus, als ob er uns Alle nicht sähe und hörte.“
„Was that der Hauptmann?“
„O, sowie Halket sich abgewendet hatte, fing er an zu fluchen, so wie ich ihn noch nie gehört habe. Die Flüche überstürzten sich ordentlich, einer immer[WS 1] auf den Hacken von dem andern. Es war beinah so ulkig wie Halkets Rede. Und als er nicht mehr konnte, beruhigte er sich ein bißchen und sagte: Halket sollte den ganzen Tag vor seinem Zelt auf und abmarschieren und den Nigger bewachen. Dann gab er Befehl, wenn die große Abteilung heute nicht käme,
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: immmer
Olive Schreiner: Peter Halket im Mashonalande. Berlin 1898, Seite 102. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Peter_Halket_(Schreiner).djvu/102&oldid=- (Version vom 31.7.2018)