Seite:De Schiller Wilhelm Tell 106.jpg

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Das ist ein unglückseliges Gewerb’,
Das halsgefährlich führt am Abgrund hin!

Tell
Wer frisch umher späht mit gesunden Sinnen,
Auf Gott vertraut und die gelenke Kraft,
Der ringt sich leicht aus jeder Fahr und Noth,
Den schreckt der Berg nicht, der darauf gebohren.
(er hat seine Arbeit vollendet, legt das Geräth hinweg)
Jetzt, mein ich, hält das Thor auf Jahr und Tag.
Die Axt im Haus erspart den Zimmermann.
(nimmt den Hut)

Hedwig
Wo gehst du hin?

Tell
 Nach Altorf, zu dem Vater.

Hedwig
Sinnst du auch nichts gefährliches? Gesteh mirs.

Tell
Wie kommst du darauf Frau?

Hedwig
 Es spinnt sich etwas

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite {{{Seite}}}. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_106.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)