Seite:De Schiller Wilhelm Tell 158.jpg

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Der von dem Teufelsmünster widerprallt,
Wirft sie zum grossen Axenberg zurück.
– Ich seh sie nicht mehr.

Fischer
  Dort ist das Hakmesser,
Wo schon der Schiffe mehrere gebrochen.
Wenn sie nicht weislich dort vorüberlenken,
So wird das Schiff zerschmettert an der Fluh,
Die sich gähstotzig absenkt in die Tiefe.
– Sie haben einen guten Steuermann
Am Bord, könnt’ Einer retten, wärs der Tell,
Doch dem sind Arm und Hände ja gefesselt.

Wilhelm Tell mit der Armbrust.
(Er kommt mit raschen Schritten, blickt erstaunt umher, und zeigt die heftigste Bewegung. Wenn er mitten auf der Scene ist, wirft er sich nieder, die Hände zu der Erde und dann zum Himmel ausbreitend)

Knabe (bemerkt ihn)
Sieh, Vater, wer der Mann ist, der dort kniet?

Fischer
Er faßt die Erde an mit seinen Händen,
Und scheint wie ausser sich zu seyn.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 158. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_158.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)