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seine Augen funkelten; der Schulmeister war ein Mensch geworden, ja, der arme Teufel war plötzlich ein schöner Mann und er riß uns fort und athemlos horchten wir, und war er zu Ende und blitzten Freudenthränen in seinen Wimpern, da stürzten wir auf ihn los und warm drückte er uns die Hände und heiter eilten wir in die Nacht hinaus, wo die Sterne am dunkeln Himmel heraufzogen, feierlich, prächtig – ach, und wir glaubten an die alten Götter.

Der Mann, der uns zu Christen machen sollte, er machte uns zu Heiden. Ich werde ihm das nie vergessen. Dankbar will ich seiner gedenken.

Herrn von Schnapphahnski erwartete in Rom der beste Empfang. Frau Venus protegirte ihn herrlich und zum Lohn für seine Sünden schmückte man seine Brust mit einem der höchsten Orden der Christenheit.

Empfohlene Zitierweise:
Georg Weerth: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Tübingen 1849, Seite 218. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Weerth_Schnapphahnski_218.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)