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könne das gar nicht anders, als müsse das so sein. Stundenlang lagen sie am Strande und genossen das herrliche Bild. Schon war die Sonne ins Meer gesunken wie ein purpurner Feuerball, tiefschwarzviolett stand das Meer gegen die rote Glut am Horizont. —

Und nun stieg von der anderen Seite der Mond empor, fast ebenso purpurn und groß wie der Sonnenball vorher gewesen war. Sie wanderten wieder auf und ab, rastlos. Boris hob die kleinen, grünen, unscheinbaren Blütenbüschel der Ylang-Ylang-Bäume, die der Nachtwind von den Bäumen schüttelte, und gab sie in Indras Hände, überschauerte sie damit wie mit einem Regen. Die Nacht war schwül wie Treibhausluft. — „Was ist das für ein Haus, Brostoczicz, wohin Sie mich nach Yokohama holen, ist das auch ein Freudenhaus, kann ich nicht mehr heraus aus diesem Bann?“

„Ja, ich will Ihnen Wahrheit geben, Indra, es ist ein Haus der Freude, aber es sind nur Japanerinnen dort, und was Sie hier im europäischen Haus verletzt und stört, werden Sie dort nicht

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Hermione von Preuschen: Yoshiwara., Seite 75. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Yoshiwara_Preuschen_Hermione_von.djvu/074&oldid=- (Version vom 17.8.2016)