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Kunstgewerbes. Und in Photographieläden, um ihr viele der japanischen Wunder, zum Beispiel Nikko, wenigstens im Bilde, zu zeigen. Indra staunte immer wieder über Boris’ tiefe Bildung, tiefes Verständnis für alle Schönheit der Welt. Wer war er, warum jagte er so rastlos von Ort zu Ort? War er ein Künstler? Ein Lebenskünstler jedenfalls — das wußte sie. Und dann fuhren sie hinaus nach der „Mississippibucht“ und machten die Runde auf anderen herrlichen Waldwegen wieder zurück. Endlos streckte sich die Stadt, bergauf, bergab, erst an imposanten Villen in großen Gärten, mit prachtvoll blühenden Kamelienbüschen und Teppichbeeten, vorbei, dann wurden die Häuser immer kleiner und ärmlicher und dann kam Feld, Wiese, Wald, der hundertjährige Kamelienbaum, reizende, idyllische Pensionen mit Terrassengärten. Dann ging’s hinunter ans Meer, nach dem kleinen Fischerdörfchen, mit den moosbedeckten Schilfdächern, auf denen überall die Iris schon zu blühen begannen. Das entzückte Indra vor allem, diese blühenden Irisdächer und dahinter das Meer. Sie hatte Künstleraugen und

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Hermione von Preuschen: Yoshiwara., Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Yoshiwara_Preuschen_Hermione_von.djvu/107&oldid=- (Version vom 18.8.2016)