mich?“ fragte Indra. — „You remind me of a girl, I am fond of, and I think of her, when I look at you. Sie erinnern mich an ein Mädchen, das ich liebe, und ich gedenke ihrer, wenn ich Sie anblicke.“ — „That is not very flattering for me, — wenig schmeichelhaft für mich“, sagte Shiragiku. Er sah sie nur immer an. „Könnten wir nicht in Ihr Zimmer gehen, ‚weiße Chrysantheme?‘“ — „In mein Zimmer?“ dachte Indra bitter. Shidoutti machte ihr ein Zeichen, mit ihm hinauszugehen. Sie erhob sich langsam, wie zögernd, wie im Traum. Wohin ging sie mit ihm, den sie liebte, vom ersten Blick, wohin ging sie — zu ihrer Hochzeitsnacht? Und dann wollte sie sterben. Sie ging ihm langsam voraus, langsam, Stufe für Stufe, die mattenbelegte Treppe hinauf, in eins der hellerleuchteten Zimmer, mit dem großen Blumentopf auf dem Nachttisch. Heute war’s ein blühendes Kirschenbäumchen. Er sah sie nur immer an. „Du bist schön, Shiragiku, und dein Name paßt für dich; aber die andere ist noch schöner als du. Ich will in deinen Armen die andere lieben.“ Und er legte ihr die Hände
Hermione von Preuschen: Yoshiwara., Seite 120. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Yoshiwara_Preuschen_Hermione_von.djvu/119&oldid=- (Version vom 17.8.2016)