thun. Nit mehr ist mir Zügen uff gemelten Artikel wißend; damit beschloßen. Jung Wolffs Claus sagt: es hab sich uff genannte Zit und Tag uff der Heßenbach begeben, daß Bastian mir Zügen zugemütt hatt, ich sölle ihm die Trüw geben, das ich der Züg nit hab wöllen thun, sunder von ihnen uffhin heym bin gangen. Nit mehr sye ihm ze wißen, und damit sin Sag beschlossen.
Und dwil nun der obgemelten Gezügen Sage, also wie vor statt, vor mir Schultheiß und dem ganzen Gericht gelutet hat, und, wie Recht, verhört ist; so haben wir Schultheiß und das gantz Gericht zu Bühel in Krafft diß Brieffs unsers Gerichts Ingesigel, unser und der obgemelten Zügen Sage damit zu besagen besigelt. Geben uff Samstag nach Sant Bartholmes des heiligen Zwölfbotten Tag (26. Aug.) Anno Domini 1514.
Uff Mittwoch von Sant Michels Tag (27. Septemb.) Anno 1514., hat sich Gugelbastian von Bühel bekannt der Sachen, so harnach stand.
Des ersten, als ihm gebotten worden zu fronen im Hartgraben, do sy er bitz zum Zehnen im Wirthshus geseßen, mit ettlichen sinen Gesellen, und zu Morgen geßen, und darnoch erst uff den Graben gangen. Do hab Jörg Melder gesagt: „Ihr Gesellen wie komen Ihr so spot, man wirdt Euch straffen.“ Hab er Bastian geredt: „das müß Euch sant Veltin ankomen miteinander, die uns solich Straff abnemen.“ Diser Jörg Melder hab auch hernach zu ihm gesagt: „wann er Herr über sie dry wäre, so wölt er sie in Turn legen.“ Do hab er ihm zu Antwurt geben: „wann sie schon umb den Handel in Turn kämen, so würden sie nit ein Stund darin bliben, man würd
Heinrich Schreiber: Der Bundschuh zu Lehen im Breisgau. Freiburg im Breisgau, 1824, Seite 115. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Bundschuh_zu_Lehen_im_Breisgau.djvu/121&oldid=- (Version vom 31.7.2018)