Seite:Der Salon (Heine) III 149.jpg

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under, krup under, de Welt is di gram, du kannst dem Gerappel nich mer folgen.“

Man sagt, daß die alte Frau noch lebt. Nicht alles ist todt in Westphalen, was begraben ist.

Die Gebrüder Grimm erzählen diese Geschichte in ihren deutschen Sagen[1]; die gewissenhaften fleißigen Nachforschungen dieser wackeren Gelehrten, werde ich in den folgenden Blättern zuweilen benutzen. Unschätzbar ist das Verdienst dieser Männer um germanische Alterthumskunde. Der einzige Jacob Grimm hat für Sprachwissenschaft mehr geleistet, als Eure ganze französische Akademie seit Richelieu[2]. Seine deutsche Grammatik ist ein kolossales Werk, ein gothischer Dom, worin alle germanischen Völker ihre Stimmen erheben, wie Riesenchöre, jedes in seinem Dialekte. Jacob Grimm hat vielleicht dem Teufel seine Seele verschrieben, damit er ihm die Materialien lieferte und ihm als Handlanger diente,

Annmerkungen (Wikisource)

  1. Gebrüder Grimm: Deutsche Sagen, Band 2, 1818, Nr.448.b. Seite 380, Wittekinds Flucht [1]
  2. Die Académie française wurde 1635 von Kardinal Richelieu gegründet.


Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Elementargeister. Hamburg: Hoffmann und Kampe, 1837, Seite 149. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Salon_(Heine)_III_149.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)