Seite:Der Stammbaum (1791).pdf/30

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Gürge (stolpert in der Koulisse über die Beutel.) Je, alle Hagel! Da fall’ ich über die Bestien weg.

Röse. Nun, Schöpschristelchen, willst Du denn ein andermal deine Sachen besser in Acht nehmen?

Gürge. Je, Du kleine Wetter-Hexe!

Röse. Und die schöne Oration, die Du mir halten willst, kann ich Dir auch schenken.

Gürge. Du hast mich also behorcht?

Röse. Nun setze nur erst deine Siebensachen wieder her. (hilft ihm das Geld wieder auf den Schubkarrn setzen)

Gürge. Nun höre, Röse, was sagst Du denn zu meiner Oration?

Röse. Tritt einmal daher. (stellt ihn an den Ort, wo er sie vorher hingestellt hat, und setzt sich gegenüber auf den Stein an der Hausthür) Mein scharmanter lieber Gürge!

Gürge. Meine scharmante liebe Röse!

Röse. Dein Geld will ich nehmen, und will’s verthun.

Gürge. Nun das ist mir wahrhaftig recht lieb.

Röse. Aber von Dir mag ich nichts wissen.

Empfohlene Zitierweise:
Anton-Wall (= Christian Leberecht Heyne): Der Stammbaum. Erste Fortsetzung der beyden Billets. Dyk, Leipzig 1791, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stammbaum_(1791).pdf/30&oldid=- (Version vom 9.1.2022)