Seite:Der Stammbaum (1791).pdf/48

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weiter nichts gewonnen; da seht her. (schüttet den Barbiersack aus) Das sind dem Balbier seine Scheermesser – das da – sieh einmal, Röse, was das für ein Buch ist.

Röse (sieht den Titel nach.) „Kern- – Kraft- – und Donner-Sprüche – aus den neuesten – National-Schauspielen. – Leipzig und Zürch. 1788.“

Gürge. Nun die Donnersprüche habe ich auch nicht gewonnen, Schwiegervater. – Und das da ist seine Salvete – Und da – das Kindermützchen habe ich auch nicht gewonnen.

Röse. Wo er das von der Leine weg muß mitgenommen haben.

Märten. Halt’s Maul, Röse, oder – – –

Gürge. Und das – (findet noch ein zusammengelegtes Papier) Sapperlot! da hat er wohl gar noch einen Brief an mich geschrieben. – Röse, lies doch einmal, was er vorgiebt. Ich höre Dich so gern lesen.

Röse (liest.) „Du Teufelskerl aller Teufelskerle!“

Gürge (spuckt in die Hände.) Flickerment!

Röse (lißt.) „Da schick’ ich Dir unsrer Abrede gemäß

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Anton-Wall (= Christian Leberecht Heyne): Der Stammbaum. Erste Fortsetzung der beyden Billets. Dyk, Leipzig 1791, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stammbaum_(1791).pdf/48&oldid=- (Version vom 10.1.2022)