Seite:Der Stammbaum (1791).pdf/56

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

Gürge. Schnappschen, studire derweile hübsch, daß Du nicht stolperst. (ab.)

Röse (mit einem Knix.) Baldige Nachfolge, Mosje Schnapps! (ab.)

Schnapps. Ich gratulire allerseits, ich gratulire. (allein, steht langsam auf.) Nun, an mir hat’s nicht gelegen, und ich habe ein gut Gewissen. – Aber daraus will ich mir wieder dreyerley ad notam nehmen. Erstens: wer nichts haben soll, (hebt den Barbiersack in die Höhe) der verliert das Brod aus dem Sacke. – Zweytens: vornehmen ehrlichen Leuten gelingt alles, aber so einem armen Schelme, in einem solchen Röckchen, gelingt gar nichts. – Und drittens, nun müssen sie mir doch ein neues Fähnchen schaffen, und wenn ich da nicht als Hochzeitbitter noch ein kleines, Schnellerchen mache, alsdenn – gute Nacht mit einander!




Ende der ersten Fortsetzung
der beiden Billets.
Empfohlene Zitierweise:
Anton-Wall (= Christian Leberecht Heyne): Der Stammbaum. Erste Fortsetzung der beyden Billets. Dyk, Leipzig 1791, Seite 56. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stammbaum_(1791).pdf/56&oldid=- (Version vom 3.12.2021)