Seite:Die Chronik des Albert von Stade 025.png

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von Erteneburg heirathete, welcher genannt wurde „Mit dem Schwein“[1]; mit ihr erzeugte er drei Töchter, Alheida, welche der Burggraf von Groche, Luder, heirathete, der ohne Erben starb, Oda, welche Albert von Osterburg heirathete, und viele Nachkommenschaft erzeugte.

Ferner Rodolf, der Sohn Udos des Ersten, heirathete Richardis von Franconien[2] mit reicher Erbschaft. Mit dieser erzeugte er Udo, welcher die Schwester des Hermann heirathete, der zu Wincenburg getödtet ist; aber bevor er einen Erben erzielte, wurde er bei Ascergsleve[3] von den Vasallen des Markgrafen Albert getödtet. Ferner den Rodolf, welcher Elizabeth heirathete, Schwester Ottokkars von Stire[4]; aber vor Erzielung eines Nachkommen wurde er von den Thietmarchen getödtet[5]. Gleichfalls den Erzbischof Hardwig.

Gleichfalls Lutgardis, welche Friderich, Pfalzgraf von Sommersgenburg heirathete und mit ihr den Pfalzgrafen Albert erzeugte, welcher die Tochter Poppos von Hinnenberch heirathete, und er starb ohne Erben[6]; gleichfalls die Aebtissin von Quidelingeburg[7]. Endlich, nachdem Lutgardis auf Grund der Verwandtschaft vom Pfalzgrafen getrennt war, heirathete sie Erich[8], welcher Lam genannt wurde, König der Dänen. Und nachdem derselbe gestorben, kehrte sie zurück und heirathete Hermann von Winceburg; aus dieser Ehe stammen drei Töchter. Eine heirathete Hinrich – welcher nachher zu Erfordia in einer Latrine ertrank – Graf von Svarceburg[9]. Diese heirathete nachher Olrich von Witin[10]. Die zweite heirathete Magnus Burtzius[11], Herzog von Danien.

  1. Swineken.
  2. Tochter des Grafen Hermann von Frekenleve.
  3. Aschersleben. Am 15. März 1130.
  4. Herzog Ottokar von Steier, starb im Mai 1192 ohne Erben. Herzog Leopold von Österreich wurde mit Steier belehnt.
  5. 15. März 1144.
  6. 1180.
  7. Adelheidis ca. 1167–1181.
  8. Erich III Lam, gestorben 1147.
  9. Vgl. z. J. 1183.
  10. Wettin, starb 1206.
  11. Magnus war der natürliche Sohn Erichs Lam. Er stand an der Spitze einer Prinzenverschwörung gegen Waldemar.
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Albert von Stade, übersetzt von Franz Wachter: Die Chronik des Albert von Stade. Leipzig: Dyk'sche Buchhandlung, 1896, Seite 025. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Chronik_des_Albert_von_Stade_025.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)