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Verschiedene: Die Gartenlaube (1873)


Der Landwehrmann und die Kurmärkerin – sehr unangenehm!
Nach seinem Oelgemälde auf Holz gezeichnet von Paul Bürde.



und scharfe Winde gingen über die öde Flur. Mich aber trieb eine quälende Unruhe: nach Weimar, zu Goethe! Ich erfuhr, daß Goethe und Frau Stallmeister von Stein in Weimar wären. Endlich gab mein Vater meinen dringenden Bitten nach, indem er meiner sorgenvollen Mutter zurief: „Laß ihn ziehen! Er will curirt sein.“

Mein möglichst sauber abgeschriebenes Drama wohl eingehüllt in der Tasche, ein Radmäntelchen, wie man sie damals trug, über den Schultern, einen mächtigen Stab in der Hand, so zog ich am frühen Morgen aus gen Weimar. Fast fünf Stunden weit war mein Weg, die ersten drei Stunden größtentheils ein

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Verschiedene: Die Gartenlaube (1873). Leipzig: Ernst Keil, 1873, Seite 13. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1873)_013.JPG&oldid=- (Version vom 31.7.2018)