250 bis 300 Personen; außerdem sind noch ca. 50 kaufmännische und technische Beamte für die Firma thätig.
Die Aktien der Gesellschaft sind nicht auf dem Markte und befinden sich fast ausschließlich in den Händen der früheren Besitzer, Herren Curt Facilides, Plauen i. V. und Gebrüder Jacoby in Nottingham.
Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Herr Curt Facilides, Direktor Herr Wilhelm Brunner.
Die Fabriken wurden wiederholt vom verstorbenen Herrn Geheimrat Böttcher in Dresden, sowie auch vom sächsischen Minister des Innern und anderen hohen Persönlichkeiten und Korporationen besucht.
Bis zum Juli 1892 verkaufte die Gardinenfabrik Plauen nur rohe Waren an Grossisten, während sie seit dieser Zeit auch fertige Waren an Detaillisten abgiebt. In Berlin wird eine Niederlage der Fabrikate unterhalten.
Mit wenig Unterbrechungen waren beide Fabriken seit ihrem Bestehen Tag und Nacht beschäftigt. Die Dividende der letzten 4 Geschäftsjahre betrug durchschnittlich 8%.
Diese Fabrik ist die einzige deutsche gewesen, die auf der diesjährigen Ausstellung in Chicago die Branche „Englische Gardinen“ repräsentiert hat. Andere Ausstellungen hat die Firma bisher nicht beschickt.
Verschiedene: Die Groß-Industrie des Königreichs Sachsen in Wort und Bild. Zweiter Teil. Eckert & Pflug, Kunstverlag, Leipzig 1893, Seite 120. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gro%C3%9F-Industrie_des_K%C3%B6nigreichs_Sachsen_in_Wort_und_Bild_Teil_2.pdf/136&oldid=- (Version vom 4.8.2020)