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Fabrikationsmethode verbürgen zugleich eine fernere günstige Entwicklung des Absatzes dieser Produkte, vor allem mit Rücksicht auf den Export. Der letztere ist übrigens schon jetzt ziemlich bedeutend und erstreckt sich durch Vermittelung von Exporteuren auf Südamerika, Afrika, Ostindien und Australien. Hauptabsatzgebiet ist dabei aber immer nach wie vor Deutschland.

Die Firma C. H. Müller arbeitet, wie schon bemerkt, mit Dampfkraft und beschäftigt in der Weberei und Appreturanstalt ca. 60 Personen; außerdem sind noch 150–200 Frauen und Mädchen außer dem Hause in der Hemdenkonfektion für sie thätig. Besonders hervorzuheben ist hierbei noch die Fürsorge, die die Firma ihren Arbeitern widmet. Jedes einzelne Glied derselben gehört nicht nur der allgemeinen Fabrikarbeiterkasse in Reichenbach und der Kasse der sächsischen Textilberufsgenossenschaft an, sondern ist auch noch bei der Schweizerischen Unfallversicherung in Winterthur gegen Betriebsunfälle versichert.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Die Groß-Industrie des Königreichs Sachsen in Wort und Bild. Zweiter Teil. Eckert & Pflug, Kunstverlag, Leipzig 1893, Seite 276. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gro%C3%9F-Industrie_des_K%C3%B6nigreichs_Sachsen_in_Wort_und_Bild_Teil_2.pdf/292&oldid=- (Version vom 4.8.2020)